Am Freitagnachmittag, den 27. September 2024, kam es zu einem größeren Brand im Ortsteil Nethen der Gemeinde Rastede.
Die alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehr Hahn wurden um 13:53 Uhr per Meldeempfänger zu einem sogenannten F1 (Feuer 1) gerufen.
Dieses Stichwort signalisiert, dass eine örtliche Feuerwehr ausreicht, da es sich um einen kleineren Brand handelt. Doch bereits auf der Anfahrt war eine deutliche Rauchwolke sichtbar.
Auch die Großleitstelle Oldenburg erhielt mehrere Notrufe, was darauf hindeutete, dass es sich um ein größeres Ereignis handelte.
Die zuständigen Einsatzkräfte erhöhten daraufhin das Alarmstichwort auf F2. Dies löste einen Automatismus aus, bei dem weitere Feuerwehren alarmiert wurden. In diesem Fall rückten die Ortfeuerwehren Rastede und Neusüdende nach, und zusätzlich wurden die Drehleiter sowie der Schlauchwagen aus Elmendorf hinzugezogen.
Beim Eintreffen am Einsatzort stellte sich heraus, dass ein Gebäude bereits teilweise in Vollbrand stand.
Sofort wurden Riegelstellungen aufgebaut, um den nahegelegenen Wald und angrenzende Häuser zu schützen.
Innerhalb weniger Minuten trafen die nachgeforderten Einsatzkräfte ein. Unter schwerem Atemschutz wurden die Löschmaßnahmen ausgeweitet, sodass zu Spitzenzeiten etwa sechs Atemschutztrupps im Einsatz waren.
Die schwierigen Zugangswege stellten eine Herausforderung dar, doch bereits nach etwa einer Stunde konnten die Nachlöscharbeiten beginnen. Hierbei kam hauptsächlich Schaum zum Einsatz. Die Situation war besonders, da das Gebäude glücklicherweise unbewohnt war und lediglich als Lager diente.
Insgesamt konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden. Nach 1,5 Stunden meldete Einsatzleiter Jan Kummer „Feuer aus“.
Einsatzdaten:
• 75 Einsatzkräfte, davon 32 Atemschutzträger
• 200 Liter Schaummittel und 5 C-Rohre
• 4 Ortsfeuerwehren beteiligt
• Anwesend: Gemeinde-Brandmeister Ingo Riediger und Kreisbrandmeister Jürgen Scheel
• Polizei sowie die Untere Wasserbehörde vor Ort
Gemeinde Pressewart Jan Kortkamp